Können Vegane Spaghetti ‚Bolognese‘ tatsächlich schmecken? Ich sage Ja!

Kaum eine Ernährungsweise, ein Ernährungstrend polarisiert mehr als der Veganismus. Ich maße mir keine Bewertung an. Jeder soll für sich entscheiden, welche Ernährungsform, welche Lebensform für ihn die richtige ist. Der Veganismus ist aus dem Vegetarismus entstanden. Die Unterschiede zwischen Veganismus und Vegetarismus sind leicht zu erklären. Der Veganer verzichtet bei seiner Nahrungsaufnahme gänzlich auf tierische Produkte im Gegensatz zum Vegetarier. Vegetarier essen neben pflanzlichen Produkten noch Milchprodukte wie beispielsweise Joghurt, Käse und Topfen. Wen es interessiert: Ich sehe mich als Flexitarier. Manche nennen Flexitarier auch Fast-Vegetarier oder Zyniker: Vegetarier ohne Durchhaltevermögen. Mir egal. Ich liebe Gemüse, Salate, Früchte, ich liebe aber auch Milchprodukte. Fisch und Meeresfrüchte esse ich nur,  wenn ich im Süden bin. Huhn esse ich gerne, Fleisch kaum bis nie. Und wenn Fleisch, dann nur beste Qualität.

Aber zurück zum Veganismus: Wer mich und meine Methode kennt, weiß, dass ich mich sehr für Basische Ernährung interessiere und dieses Wissen auch gerne in mein Ursprungskonzept einfließen lasse. Basische Ernährung ist in Wirklichkeit vegane Ernährung. Ich habe sehr viele Basische Rezepte gesammelt und auch kreiert. Dieses heute ist von Laura Koerver aus ihrem wunderbaren Buch Kiss the Cook. Die Spaghetti sind Zoodles, also Zucchini-Nudeln. Das Foto allerdings ist von Tanja Hofer, fotografiert bei unserem Basischen Kochworkshop.

Hier zum Rezept –  Zutaten für 2 Personen:

Für die Champignon-Bolognese: 2 EL Olivenöl, 1 Zwiebel (fein gehackt), 1 Knoblauchzehe (fein gehackt) 2 Karotten f(ein gewürfelt), 1 Stange Sellerie (fein gehackt), 2 getrocknete Tomaten (ebenfalls gehackt) 30 ml heiße Gemüsebrühe; 400 g Champignons (gewürfelt), 1 EL Tomatenmark, 250 ml Tomatenpassata, 2 TL italienische Kräuter, ein paar Basilikumblätter (geschnitten).

Für die Zoodles: 3-4 Zucchini, 1 EL Olivenöl, Salz, Pfeffer. 

Zubereitung: In einer Pfanne 1 EL Öl erhitzen und Zwiebel, Knoblauch, Karotte, Sellerie und getrocknete Tomaten dazugeben und anbraten. Mit heißer Gemüsebrühe ablöschen und köcheln lassen bis das Gemüse gar, aber noch knackig ist. In einer zweiten Pfanne die Champignons im restlichen Öl braten, Tomatenmark untermischen. Anschließend die Tomatenpassata dazu geben und köcheln lassen bis es die Konsistenz einer Bolognese hat. Das Pfannengemüse unter die Pilz-Tomatensause mischen. Mit Salz, Pfeffer, italienische Kräutern und Basilikum würzen. Die Zucchini mit dem Spiralschneider in Spaghetti schneiden. In Olivenöl in einer Pfanne schwenken, bis sie heiß sind. Auf Schalen verteilen und die Champignonbolognese draufgeben. Köstlich und das obwohl vegan (Achtung ironisch). Viel Vergnügen beim Nachkochen und guten Appetit. Eure Ursula