Kann man Achtsamkeit lernen? Ich sage Ja!
Was bedeutet eigentlich Achtsamkeit?
Ich gehe mit offenen Augen und auch offenem Herzen durch das Leben, durch jeden einzelnen Tag. Ich übe mich darin, den Moment zu genießen, indem ich die vielen kleinen, schönen Dinge um mich bewusst betrachte. Ich übe mich darin, mit dem was ich habe – was gut in meinem Leben ist – zufrieden, vielleicht sogar glücklich zu sein.
Ich achte auf mich, auf meine Gesundheit. Ich achte darauf, was ich esse, was ich einkaufe, was ich koche, was ich im Restaurant bestelle. Ich nehme mich genauso wichtig wie ich meine Kinder, meinen Partner, meine Familie und Freunde wichtig nehme. Ich achte darauf, mit wem ich Zeit verbringe. Ist es ein Mensch, der mir gut tut? Dessen Anwesenheit mir Freude bereitet? Ich achte auf meine Wortwahl.
Ich konzentriere mich auf die positiven Inhalte. Negatives gibt es genug, wir müssen es nicht auch noch dauernd besprechen.
Achtsam sein ist eine Form des Bewussten Lebens. Dazu gehört unser Körperbewusstsein genauso wie unser bewusstes Essverhalten. Wir übernehmen Verantwortung für uns selbst.
Wir lassen nicht einfach geschehen, sondern wir bestimmen und gestalten.
Achtsam sein bedeutet vor allem, dass wir gut zu uns selbst sind, uns bewusst Gutes tun. Achtsam sein bedeutet auch ‚Entschleunigen‘, einen Gang runter schalten. Achtsam sein hat auch etwas mit Selbstliebe und Fürsorgezu tun. Und Selbstliebe ist Wertschätzung, ist Loyalität zu uns selbst.
Wir haben nur dieses eine Leben, diesen einen Körper, diese eine Chance, etwas Gutes, etwas Schönes daraus zu machen. Tun wir es auch. Diesen Satz im Bezug auf eine bewusste Ernährung mag ich besonders:
Eating well is a form of self respect.
Was bedeutet nun eigentlich achtsames Essen?
Teig kneten, Pesto rühren, mit Gewürzen experimentieren – die Zubereitung von Lebensmitteln kann wie eine Meditation sein. Kochen und Essen wieder mit allen Sinnen erleben, wäre das nicht wunderbar? Mit Hingabe kochen, mit Hingabe essen. Was für ein großartiges Wort. Laden wir doch unsere Seele zum Essen ein. Und wenn man achtsam ist und mit offenen Augen und offenem Herzen durch die Welt, durch den Tag geht – dann kommt das ‚Ich pflücke den Tag’ ganz von selber.
Versuchen Sie mal jeden, der Ihnen auf der Straße begegnet einfach nur anzulächeln – Sie werden erstaunt sein, was passiert: Sie werden zurück angelächelt. Wer das Leben anlächelt, dem lächelt es zurück. Trainieren wir die Fähigkeit, uns zu freuen, das Schöne zu sehen. Es ist da. Wir müssen es nur sehen!
Denn am Ende unseres Lebens zählt die Summe unserer Glückmomente!
In diesem Sinne, seien Sie gut sich selbst, gehen Sie achtsam durchs Leben und vergessen Sie nicht: Nützen Sie den Tag, er ist einmalig und kommt nicht wieder.
Pflücken Sie ihn, er gehört Ihnen, herzlichst Ihre Ursula